Gartenwelten 2009: Vielharmonischer Garten in Gundlachs Rumannstraße 9

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Am 7. Juni 2009 luden die Region Hannover, die Architektenkammer Niedersachsen und der Bund Deutscher Landschaftsarchitekten zum Tag der Landschaftsarchitektur. Zur Besichtigung standen dreißig ausgewählte öffentliche, private und Firmengärten in der Region. Darunter auch der Garten der "Vielharmonie" in der Rumannstraße 9, die Wohn- und Übestätte der Stipendiaten des "Gundlach Musikpreises".

Wohl jeder der circa 60 Besucher war überrascht, was es da hinter der unscheinbaren Fassade der Rumannstraße 9 in Hannovers List an einzigartiger Gartengestaltung zu entdecken gab. Ein restaurierter, historischer Pavillon mit einer Terrasse aus Natursteinplatten und Kies inmitten von Bäumen, Stauden und Kletterpflanzen, die dem Garten einen wilden Charakter ohne sichtbare Grenzen geben.

 

 

Aus dem ehemaligen Wohnhaus in der Rumannstaße 9 ist 2004 nach einem aufwändigen Umbau eine ideale Wohn- und Übestätte mit vier Appartements, modernen Badezimmern, einer gemeinschaftlichen Küche, einer Übebox mit Flügel und einer Terrasse, die das Haus zum Garten hin öffnet, entstanden. Seit 2005 wohnen und leben hier mietfrei jeweils für zwei Jahre drei Stipendiaten des "Gundlach Musikpreises", der ausschließlich für Studierende der Hochschule für Musik und Theater Hannover (HMTH) durch eine unabhängige Jury vergeben wird. Der Einzug vielfältigen musikalischen Lebens in das neu entstandene Haus hat die Stifter (Gundlach Stiftung in Kooperation mit der Firmengruppe Gundlach) veranlasst, ihm den Namen „Vielharmonie" zu geben.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Durch den großen Garten mit seiner einheimischen Bepflanzung, entworfen von den hannoverschen Landschaftsarchitekten Lohaus und Carl, und dem restaurierten Pavillon erhält das Haus seinen besonderen Reiz und wurde bereits 2005 im Rahmen des Garten- und Innenhofwettbewerbs der Stadt Hannover ausgezeichnet.

 

Auf der sonntäglichen Gartentour erregte das hervorstechende Blau des Wasserbassins des restaurierten Pavillons bei etlichen Besuchern immer wieder besondere Aufmerksamkeit. Manche empfanden es als einen kritischen Bruch innerhalb der Gesamtgestaltung, andere als ein hervorragendes, extravagantes Stilelement. Innerhalb dieses architektonischen Disputs erhielt aber die Anmerkung eines Besuchers, daß musikalische Vielharmonien auch einen vielharmonischen Garten verdienen, vollste Zustimmung.

 

Seine einzigartige Pracht entfaltet der Garten aber insbesondere beim jährlichen Serenadenkonzert, das die Gundlach Stipendiaten mit Ihren Musikerfreunden einmal jährlichen organisieren.

 

Durch den Garten der Vielharmonie führten die Landschaftsarchitekten Irene Lohaus und Peter Carl sowie vom Gundlach Wohnungsunternehmen Hans Schaper.