Projekt
Herzkamp Bothfeld
Klimawandelangepasstes Bauen
Das Projekt
Umfang: 9,2 Hektar Bauland, 25.000m2 Wohnfläche in Reihenhäusern und Geschosswohnungsbauten zum Kauf und zur Miete, für unterschiedliche Einkommen, 20 % als geförderter Sozialwohnungsbau, barrierefreie seniorengerechte Mietwohnungen, Kita mit 4 Gruppen, 2 davon mit Inklusion
Wettbewerb: 12 Architekturbüros aus Hannover, Hamburg und Wien
Bürgerdialog: Anregungen, Kritik und Fragen in Bürgerveranstaltungen und auf der Website www.auf-gute-nachbarschaft.info
Wissenschaft: KlimaWohL ist ein Kooperationsprojekt von der Landeshauptstadt Hannover und der Gundlach Bau- und Immobilien GmbH & Co. KG. Das sustainify Institut für nachhaltige Forschung begleitet das Projekt wissenschaftlich. KlimaWohL ermöglicht, die Klimaanpassungsstrategie der Landeshauptstadt Hannover anhand des Pilotprojekts „Herzkamp“ in Hannover-Bothfeld systematisch zu erproben und zu einem Modell auszugestalten, das für weitere Projekte im Wohnungsneubau und in der Bestandsentwicklung dienen kann. www.klimawohL.net
Projektfortschritt: 2016 Wettbewerb, Aufstellung B-Plan, 2017 Bauvorbereitung, Errichtung Bolzplatz, Baubeginn Kita und Mietwohnungen, 2018 Baubeginn Straßen und Infrastruktur, Verkaufsstart
Das KlimaWohL-Prinzip: Den fertigen Leitfaden können Sie hier herunterladen. Mit wertvollen Kennziffern und Checklisten für all jene, die sich für Bau und Betrieb klimawandelangepasster und nachhaltiger Wohnquartiere interessieren.
Mehr über das Thema klimaangepasstes Bauen erfahren Sie unter klimawohl.net
Das Besondere
Von 17.000 m3 bewegtem Oberboden werden 4.000 m3 zur Wiederverwendung im Quartier vor Ort als Waldschutz-Wall gelagert, die restlichen 13.000 m3 wurden möglichst ortsnah für Grünflächen eingesetzt.
Das entspricht einer Einsparung von 5.500 km Transportstrecke und 500 Lkw-Ladungen und damit: 7.600 kg CO2
Klima-Komfort-Inseln: beschatteter Quartiersplatz, Hausgärten, Mietergärten
Regenwassermanagement: vollständige Versickerung im Quartier, Schaffung von Retentionsflächen und Notüberlaufreserven für Extremniederschläge
Gebäude: abkühlungsfähige Baumaterialien, möglichst aus nachwachsenden Rohstoffen, Hitzeschutz, Gebäudeausrichtung berücksichtigt Kaltluftschneisen und Sonneneinstrahlung
Energie: energieeffiziente Bauweise, Nutzung erneuerbarer Energien, Blockheizkraftwerk
Mobilität: 100 % Abdeckung mit Lademöglichkeiten für Elektrofahrzeuge (2 bis 3 zusätzliche Trafos), Carsharing, Fahrradverleih, ÖPNV direkt am Quartier
Energie-Plus-Häuser
KfW Effizienzhaus 40: hoher Dämmstandard als Basis
Energiemix: Erdwärmenutzung, Solarthermie und Fotovoltaik optimal aufeinander abgestimmt
Positive Bilanz: die Häuser produzieren im Jahr mehr Energie, als sie für Heizung, Warmwasserbereitung und Stromversorgung benötigen