Seit 1983 ein festes Duo in Hannovers Kunstlandschaft

Der Kunstverein Hannover ist einer der ältesten und größten Kunstvereine Deutschlands. Er wurde 1832 von Bürgern zur "Beförderung der bildenden Künste durch Verbreitung der Teilnahme für dieselben und durch Aufmunterung und Unterstützung der Künstler" gegründet, wie es damals in der ersten Satzung hieß. Nach wie vor bilden das bürgerschaftliche Engagement mit einem von den Mitgliedern gewählten ehrenamtlichen Vorstand und Beirat sowie das Engagement privater Förderer und ehrenamtlicher Mitarbeiter die tragende Struktur des Vereins. Ziel des Vereins ist die Ausstellung, Förderung und Vermittlung zeitgenössischer Kunst. Die Ausstellungsräume des extra für den Verein 1856 errichteten Künstlerhauses in der Sophienstraße 2 finden bei Besuchern und Künstlern aus der ganzen Welt immer wieder Bewunderung, insbesondere durch ihre zwei charakteristischen Oberlichtsäle.

Preis des Kunstvereins - Atelierstipendium Villa Minimo

Der Preis des Kunstvereins Hannover gehört zu den umfangreichsten und damit wichtigsten Förderstipendien in Niedersachsen. Er besteht aus einem Atelierstipendium in Gundlachs „Villa Minimo” in der Liebigstraße 32 A in Hannovers Stadtteil List und einer abschließenden Ausstellung im Kunstverein inklusive Publikation. Das Stipendium setzt dort an, wo es für die künstlerische Entwicklung am notwendigsten ist, bei der Sicherung des Wohn- und Arbeitsraumes sowie der Lebenshaltungskosten. "Durch eine großzügige Förderung der Gundlach GmbH & Co und mit großzügiger Unterstützung des Niedersächsischen Ministeriums für Wissenschaft und Kultur sowie des Kulturbüros der Landeshauptstadt Hannover schreibt der Kunstverein seit 1983 alle zwei Jahre den Preis des Kunstvereins Hannover aus, der seit 2011 in drei Stipendien gegliedert ist: in das Förderstipendium Niedersachsen, das Nachwuchsstipendium Niedersachsen und das Nationale Nachwuchsstipendium", schreibt der Kunstverein (www.kunstverein-hannover.de/stipendien/preis-des-kunstvereins.html).

Stipendiaten seit 1983

2016 Julian Öffler, Claudia Piepenbrock, Isabel Nuño de Buen | 2014 Christian Retschlag, Susann Dietrich, Laura Bielau | 2012 Arno Auer, Ingo Mittelstaedt, Toulou Hassani | 2010 Samuel Henne, Anahita Razmi, Fabian Reimann | 2008 Özlem Sulak, Sebastian Neubauer | 2006 Claudia Kapp, Jacqueline Doyen | 2004 Stefan Jeep, Ho-Yeol Ryu | 2002 Thomas Ganzenmüller, Antje Schiffers | 1999 Hannes Kater, Bjørn Melhus | 1997 Hlynur Hallsson, Petra Kaltenmorgen | 1995 Christoph Girardet, Anette Ziss | 1993 Bernhard Büttner, Aernout Mik und Michael Stephan | 1991 Jörg Lange, Brigitte Raabe, Sabine Wewer | 1989 Andrea Ostermeyer, Gabriele Regiert, Brigitte Vickers | 1987 Friedhelm Falke, Karl Möllers, Siegfried Pietrusky | 1985 Petra Rosenthal, Rolf Sextro, Volker Thies | 1983 Rudiger Barharn, Ralph Kull, Klaus Goulbier

Sonderausstellung "25 Jahre Preis des Kunstvereins - Atelierstipendium Villa Minimo" 2008 im Kunstverein

Eine Sonderausstellung begleitete 2008 das 25-jährige Jubiläum des Preis des Kunstvereins - Atelierstipendium Villa Minimo.  Regelmäßig werden im zweijährigen Turnus - mit Beendigung der Stipendien - die Arbeiten der Preisträger im Künstler Haus des Kunstvereins in der Sophienstraße 2 auf besonderen Ausstellungen präsentiert und von den Preisträgern kommentiert.