Am Altenbekener Damm 82 in unmittelbarer Nähe zum Maschsee werden 80 Wohnungen bis 2018 entstehen. Aktuell wird die Baustelle eingerichtet. Eine Baustelleneinrichtung ist die Grundlage für die Einhaltung des Bauzeit- und Bauablaufplanes. "Eine Baustelle muss fließen. Die Gewerke dürfen sich nicht gegenseitig behindern. Funktionalität, Effizienz und Wirtschaftlichkeit sind oberstes Gebot bei der Einrichtung jeder Baustelle", kommentiert Bernd Dege, Geschäftsführer des Gundlach Bauunternehmens. So koffern seit kurzem Mitarbeiter vom Gundlach Bauhof, Spezialisten für die Einrichtung von Baustellen, am Altenbekener-Damm sichere Verkehsflächen und Transportwege, legen Baustrom, schaffen Platz für Baugeräte, Material- und Werkzeugcontainer sowie Dixi-Waschcontainer, verbauen Stahlträger im Boden und legen Abwasser- und Wasseranschlüsse, damit der Bauplatz entwässert werden kann. Eine Sonderstellung beim Einrichten einer Baustelle haben als Großgeräte und sicherheitstechnische Herausforderung Krane.
Unseren offiziellen Trailer zum Projekt "Wohnen am Maschsee - Altenbekener-Damm" finden Siehier.
Den Aufbau eines Krans wurde innerhalb von 100 Jahren von etwa zwei Wochen auf eine Woche und heute einen halben bis einen Tag reduziert. Für durchorganisierte Großbaustellen ein unschätzbarer Vorteil.
Vom 6. bis 8. Juni 2016 wurden im Rahmen der Baustelleneinrichtung auf starken Fundamenten zwei Baukrane errichtet, der dritte folgt im August 2016. Die Liebherr Baukrane (umganssprächlich Kräne) sind vom Typ EC-B 130 und EC-B 160, zwei Turmdrehkrane. Der 130er mit einer Hakenhöhe von 35 Metern und einem Ausleger von 45 Metern. Der 160er mit Hakenhöhe 45 Meter und einem Ausleger von 57,5 Metern.
Diese modernen Krane (Die Griechen haben's erfunden: den Kran zum Heben schwerer Lasten bereits im 6. Jh. v. Chr., altgriechisch ὁ γέρανος der Kranich) gehen zurück auf die Heilbronner Maschinenfabrik Julius Wolff & Co.. Dort wurde 1913 sozusagen der Urvater alle Baukrane (siehe oben) entwickelt: ein Kran, der auf dem Boden liegend montiert und mittels der eigenen elektrischen Winde errichtet werden konnte. Nachdem der Turm stand, wurde der Ausleger von einer Winde hochgezogen und in die gewünschte Position gebracht. Mit diesem Verfahren gelang es 1913 die üblichen Montagezeiten der Turmdrehkrane von 10 bis 14 Tagen um mehr als 50 Prozent zu reduzieren, für durchorganisierte Großbaustelle ein unschätzbarer Vorteil. 1949 entwickelte Hans Liebherr, Gründer des gleichnamigen Baumaschinenherstellers, einen schnell zu transportierenden und zu montierenden Turmdrehkran. Die heute die Montage eines modernen Baukranes unterstützenden Autokrane optimieren den Zeitaufwand ganz erheblich. So wurde der Aufbau eines Baustellenkrans innerhalb von 100 Jahren von etwa zwei Wochen auf eine Woche und heute einen halben bis einen Tag reduziert. Echte Ingenieursleistung.
Nicht unbedingt jedermanns Sache: Höhen-Eindrücke