Er heißt Machu Picchu, der Brunnen auf dem Roderbruchmarkt. Jorge La Guardia hatte ihn 1980 als Geschenk der Firma Gundlach an die Bürger des Roderbruchs und die Landeshauptstadt entworfen und gestaltet. Er ist der Mittelpunkt der Einkaufspassage mit ihren Mietwohnungen und den Reihenhäusern auf den begrünten Dächern der Läden und Supermärkte, die 1977 bis 1980 von Gundach errichtet wurde.
2015 wurde der Brunnen restauriert und nun, am Samstag den 21. Mai 2016, mit einem Brunnenfest wieder in Betrieb genommen. Um 10:25 Uhr hieß es "Wasser marsch" und Wolfgang Heckeroth vom Verein Stadtteilgespräch Roderbruch bedankte sich bei der Sparkasse Hannover, der GBH, der Landeshauptstadt und Gundlach, "deren Spenden die Restaurierung möglich gemacht haben". Bei sommerlichen 25 Grad ließen sich die Festbesucher und insbesondere deren Kinder zu einem kühlen Nass nicht zwei Mal bitten, zumal das Multitalent Jorge la Guardia mit Band heißen Flamenco von der Bühne präsentierte. Aber auch die Piratenband, das Brunnenmärchen der Kita Nußriede und der Chor des Kulturtreff Roderbruch begeisterten das Publikum. "Ein schönes Fest zu einem schönen Anlass", kommentierten gemeinsam Bezirksbürgermeister Henning Hofmann und Hannovers Kulturdezernet Harald Härke.
Der Brunnen am Roderbruchmarkt stammt vom spanischen Bildhauer, Maler und Musiker Jorge de la Guardia. Das Kunstwerk trägt den Namen „Machu Picchu“ in Anlehnung an die gleichnamige Inka-Stadt im Hochgebirge der Anden als Symbol der Freiheit. „Beim Entwurf habe ich mich an der minimalistischen Bauart der Inkas orientiert", sagte la Guardia. Sieben von la Guardias Werken stehen in Hannover, das wohl bekannteste ist die Großplastik „Durchdrungene“ (1978) vor der Handwerkskammer an der Berliner Straße. (www.jorge-laguardia.de)