Wer in der Großstadt lebt, kennt die Anonymität, in der man in ihr lebt. Man kennt die meisten Nachbarn nur vom Sehen, gemeinsame Aktivitäten gibt es selten, und der persönliche Verantwortungs- und Gestaltungsraum endet an der Wohnungstür.
Der Nachbarschaftsgarten bietet Raum, aus dieser Anonymität heraus und mit seinen Nachbarn in Kontakt zu treten. Gemeinsam wird geplant, gepflanzt, gebuddelt und gewerkelt. Das etwas andere Konzept des Nachbarschaftsgartens bietet Raum für Begegnung und Kommunikation und lässt Ideen freien Lauf.
Beim Nachbarschaftsgarten handelt es sich um struktur- und flächengebundene Nutzgartenkonzepte, zum gemeinsamen gärtnern der Bewohner auf der Grünfläche des Gundlach-Wohnungsunternehmens für einzelne Bewohner, Familien und Gruppen in einem Gesamtkonzept.
Die Vorteile dieser Gärten liegen auf der Hand, die Organisation und die Verantwortung können mit dem Flächengeber geteilt werden und die Gruppenidentität ist von vornherein durch das Miet-und Nachbarschaftsverhältnis vorhanden. Ressourcen des Gundlach-Wohnungsunternehmens fließen mit ein.
Die Kita Löwenzahn-Buchnerstraße und die Bewohner der Seniorenwohnungen sind mit einem Mehrgenerationsprojekt beteiligt. Direkte Anwohner sind eingeladen.
Der Garten hat durch die Mieterstruktur ein großes interkulturelles und intergenerationelles Potential. Und die neue Identifikation mit dem Wohnumfeld verspricht eine erhöhte Verantwortung und Sorge der Mieter für ihre Wohnanlage.
Eine besondere Freude ist die Kooperation mit dem StadtteilGärten Hannover e.V. und Herrn Irion. Ein gemeinsames erstes Treffen war schon sehr erfolgreich. Geplant ist ein gemeinsames Jugendprojekt im Sommer diesen Jahres, um den Garten auf dem Dach der Spielarkaden gemeinsam mit den beteiligten großen und kleinen Menschen zu errichten.
Davon wird demnächst ausführlich berichtet.
Carmen Leithäuser, LeitungSpielarkaden